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Buzzwort Sprint - agiles Arbeiten on Projekten

Buzzword "Sprint"

Wie agiles Arbeiten den Projektprozess verbessert

Ob Growth Sprint, Scrum Sprint oder Marketing Sprint – Abwandlungen gibt es viele. Seinen Ursprung findet der Begriff im Scrum-Ansatz, einem weit verbreiteten Ansatz des agilen Projektmanagements, der vor allem in der Software-Entwicklung Anwendung findet. Für alle, die mit Buzzwords und Anglizismen nichts anfangen können: Man könnte den Prozess auch als „Entwicklung in kurzen Zyklen“ übersetzen.

Wie funktionieren Sprints?

Ein Sprint definiert einen festgelegten, recht kurz gehaltenen Zeitraum, indem sich Teams auf die Umsetzung eines vorab definierten Ziels konzentrieren. Begonnen wird ein Sprint mit einem Kick-Off, in dem Ziele und Anforderungen und zu vertestende Maßnahmen festgelegt werden.
Umgangssprachlich übersetzt werden können Sprints demnach auch als Testphasen für bestimmte Maßnahmen. Der Prozess wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel bei der Produktentwicklung, grafischen Prozessen oder der Einführung von Lead-Prozessen. Sprints haben meist eine Dauer von einem Monat oder kürzer und gehen zeitlich nahtlos ineinander über. Wie Projekte werden Sprints dazu verwendet, etwas zu erreichen. Jeder beendete Sprint liefert dem Team Erkenntnisse über die Zielgruppe und die Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen und/oder Produktentwicklungsschritte. Sprints sind ein Schlüssel zum Prinzip des agilen Arbeitens und leben von Werten wie Transparenz, Kontrolle und Anpassungsfähigkeit.

Welche Vorteile entstehen durch Sprints?

Sprints lassen sich enorm flexibel und variabel gestalten. In ihrer Masse sind sie ein kontinuierlicher Optimierungsprozess, in den Änderungen schnell und einfach einfließen können. Sprints ermöglichen das frühzeitige Erkennen von unergiebigen Maßnahmen und sorgen dadurch für mehr Produktivität im Prozess. Gleichzeitig können hierdurch Kosten gespart und Unzufriedenheiten beim Kunden vermieden werden. Die Gefahr, an der Zielgruppe vorbei zu entwickeln sinkt, weil Ideen und Lösungsansätze frühzeitig getestet werden.
Sprints sind eine bewährte Methode, um passgenaue Lösungen für Vertrieb, Marketing und Endkerfolgsunden zu entwickeln. Neben der Entstehung von besseren Produkten und einer damit einhergehenden Steigerung von Verkaufszahlen sorgt der Sprint-Prozess für mehr Engagement im Team. Für die Entwicklung ist Kreativität und Input von jedem Teammitglied gefragt und zeitnahe und sichtbare Fortschritte erhöhen die Motivation.

Sprints im Marketing

Ein Marketingprojekt kann in verschiedene Maßnahmen segmentiert werden. Das können beispielsweise das Erstellen einer Landing Page, eine Anzeigenkampagne oder E-Mail-Kampagne sein. Die Maßnahmen werden nacheinander in Sprints getestet und abschließend gemessen, welche Wirkung sie auf die Zielgruppe und auf das Erreichen der festgelegten Projektziele hatten. Die Ergebnisse der Analyse wird vom Team als Grundlage für Anpassungen und Optimierungen im Prozess genutzt. Maßnahmen, die sich innerhalb eines Sprints als unergiebig erwiesen haben, werden verworfen. Physische Boards und regelmäßige Meetings bringen Transparenz und Orientierung in den agilen Prozess.

Häufige Fehler in Sprints

Bei Agilität und dem Sinn von Sprints geht es in erster Linie um die Fokussierung, erst danach kommt Geschwindigkeit. Denn die Produkt- oder Prozessentwicklung in Sprints geht nicht unbedingt schneller als bei klassischen Herangehensweisen. Vielmehr erhöht sich durch ihren Einsatz die Produktivität und damit einhergehend die Wertschöpfung.Der Einsatz von Sprints bedeutet nicht, dass keine klaren Ziele und Strategien festgelegt sein müssen. Er priorisiert und filtert lediglich Aktionen, die am besten mit der vorhandenen Strategie und den Zielen übereinstimmen. „Selbstorganisation“ der Teams ist dabei nicht mit einer Auflösung jeglicher Hierarchien zu gleichzusetzen.
Im Gegenteil: Die Praxis zeigt, dass es in jedem Fall einen Prozessverantwortlichen braucht, der sich mit Projektplänen auskennt und die Dokumentation sowie die Kommunikationsführung übernimmt. Auch wenn sich die Umsetzung leicht anhört und die Ergebnisse erfolgversprechend sind – agile Arbeitsmethoden und der Einsatz von Sprints sollte nicht von jetzt auf gleich passieren. Zunächst sollte geprüft werden, ob die Unternehmenskultur schon bereit ist für den Wandel. Agiles Arbeiten funktioniert nur dann, wenn alle Abteilungen dieselben Methoden und Herangehensweisen nutzen. Erst wenn das Verständnis und die Möglichkeiten innerhalb des Unternehmens gegeben sind, sollte losgelegt werden.

Fazit

Arbeitsmethoden wie der Einsatz von Sprints oder auch „zyklischen Arbeitsphasen“ sorgen für mehr Agilität, Flexibilität und erhöhen damit die Produktivität, ersetzen aber in keinem Fall die Festlegung klarer Ziele und Strategien. Bevor alle Prozesse gestoppt und auf Sprints umgelegt werden, sollte das Prinzip aber gut durchdacht werden. Gegebenenfalls lohnt sich das Hinzuziehen eines Experten, um bei der Umsetzung Fehler zu umgehen.

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