LinkedIn Stories
So nutzen Sie das Feature für Ihr Marketing
LinkedIn-Content, der gut ankommt, hat sich bislang durch Qualität, Tiefgang und Expertise ausgezeichnet. Zugegeben, das Netzwerk steckt im Wandel und seine Mitglieder nutzen es zunehmend, um auch unterhaltsame und “leichtere” Inhalte zu teilen. Auch wenn LinkedIn immer mehr zur Content-Plattform wird, bleibt der Business-Faktor im Fokus. Die Frage, die sich jetzt stellt: Was kann ein Stories-Format, welches seit Anfang der Woche auch in Deutschland zur Verfügung steht, für die Business-to-Business-Community tun?
LinkedIn Stories - So funktioniert das neue Feature
Im Prinzip funktioniert die Stories-Funktion von LinkedIn gleichermaßen wie die von Facebook oder Instagram. Fotos oder Videos in kurzen Sequenzen können über das eigene Profil hochgeladen werden und stehen Kontakten für einen Tag zur Ansicht zur Verfügung. Nach 24h werden die Inhalte automatisch archiviert. Bei der Erstellung der Story-Inhalte können die Nutzer neben ihrem Foto- oder Video-Content Texte, Filter, Sticker und Verlinkungen einfügen. Eine Funktion, die den Mitgliedern als Ideenbringer für tagesaktuellen Story-Content dient, ist die “Question of the Day”, in der Mitglieder innerhalb der Story eine Frage des Tages beantworten können.
Ein weiterer Unterschied zu den Stories-Funktionen anderer Netzwerke: Die LinkedIn-Story ist eine Mobile-Only-Funktion, die nur über die mobile App benutzt und angesehen werden kann.
LinkedIn Stories als Marketing-Instrument
LinkedIn-Stories können eine neue kreative Unterstützung für die Erreichung der Unternehmensziele sein. Wir zeigen vier Möglichkeiten, wie sich das neue Format als Marketing-Werkzeug einsetzen lässt.
1. Mitarbeiter als Botschafter
Dass Mitarbeiter im Marketing für das eigene Unternehmen und dessen Produkte als wertvolle Multiplikatoren dienen, ist nicht neu. Auch auf den Nutzen von LinkedIn-Stories lässt sich das wunderbar adaptieren. MitarbeiterInnen können hier als Experten herausgestellt werden und durch ihr Know-how glänzen. Ob kurze Interview-Snippets, Frage-Antwort-Sequenzen oder Tipps und Tricks – Stories bieten das perfekte Format, um kurz und schnell klar zu machen: “Ich bin Experte und das ist meine Meinung!” Den Arbeitgeber schnell verlinkt, strahlt die Expertenrolle auf das Unternehmen hinüber.
2. Branchen-News des Tages
Die Social Media-/Influencer Marketing Expertin Ann-Katrin Schmitz macht vor, wie es gehen kann. Schon bevor das LinkedIn-Feature veröffentlicht war, hat sie Ihre Strategie für den Einsatz der Stories kundgetan. Als Konzepterin und Beraterin berichtet sie in ihrer Story einmal am Tag über aktuelle Social Media und Influencer Marketing News. Auch für Unternehmen und Selbstständige aus anderen Branchen lässt sich dieses Format adaptieren. Kurze, prägnante Informationen aus dem jeweiligen Fachgebiet können wunderbar in Bild, Text und Kurzvideo verpackt werden. Die Funktion der Verlinkung bietet außerdem die Möglichkeit, andere Unternehmen einzubeziehen und somit die Interaktionsrate hochzuhalten. Verbinden lässt sich diese Maßnahme natürlich auch mit der oben beschriebenen “Question of the Day”-Funktion.
3. Insights, Insights, Insights
Schaut man sich aktuelle Beiträge zu der Funktion auf LinkedIn selbst an, gehen die einzelnen Anwendungsvorhaben auseinander. Viele finden die Funktion vorrangig sinnvoll, um Einblicke in den Büroalltag zu geben und (potenziellen) Kunden und Geschäftspartnern regelmäßig authentische Insights zu bieten. Zum einen dient das der Markenstärkung und kann das Image des eigenen Unternehmens – und damit auch der dazugehörigen Produkte – fördern. Zum anderen können solche Einblicke die Arbeitgebermarke eines Unternehmens enorm stärken und potenzielle Arbeitnehmer aufmerksam machen. Wie passend, wenn man bedenkt, dass LinkedIn und XING als Job-Netzwerke groß geworden sind.
4. Stories als Schaufenster
Die LinkedIn-Story-Funktion eignet sich hervorragend, um mehr Sichtbarkeit und Reichweite für Inhalte auf anderen Kanälen zu generieren. Als eine Art Schaufenster kann die Story-Sequenz genutzt werden, um ansprechend über einen neuen Blog-Artikel oder einen Beitrag über das Unternehmen in der Presse zu informieren und Kontakte dorthin zu verweisen. Als Teaser-Funktion können die Stories auch als Ankündigungen zu Unternehmensnews oder Produktneuheiten genutzt werden.
Fazit
Für diejenigen, die LinkedIn noch immer als das Netzwerk sehen, als das es vor 18 Jahren auf den Markt gekommen ist, wird die Stories-Funktion kaum Wertigkeit haben und als überflüssig erscheinen. Für diejenigen, die aber gemeinsam mit der Plattform zum Content-Netzwerk wachsen, für die hat das Feature richtig Power. Denn als Marketing-Instrument haben sich Stories im B2C-Bereich schon längst profiliert. Weil Content-Marketing auch im B2B-Bereich zunehmend relevant wird, war der Livegang der Stories-Funktion bei LinkedIn nur richtig. Und wichtig. Für alle, die LinkedIn ohnehin schon als Marketing-Instrument für das Unternehmen oder sich selbst nutzen, ist die Funktion eine zusätzliche Möglichkeit, um Content zu platzieren und Reichweite zu gewinnen. Für alle, die LinkedIn neu entdecken und erst künftig auf Marketing per Plattform setzen, bietet die Stories-Funktion den optimalen Einstieg.
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