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Homeoffice - der neue Arbeitsalltag zwischen Beruf und Familie

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Homeoffice - der neue Arbeitsalltag zwischen Beruf und Familie

Die Parteien sind klar definiert und lassen sich in zwei Gruppen aufteilen. Diejenigen mit Kind und die ohne. Letztere haben es oft etwas leichter, da sie sich ihre Arbeitszeit frei einteilen können. Wohingegen Arbeitnehmer:innen mit Kind meist vor einer großen Herausforderung stehen. Durch Kita-Schließungen von heute auf morgen kommt es zur Doppelbelastung. Arbeit, Kindererziehung, Haushalt und dann noch Zeit zum Durchatmen finden. Wie soll das gehen???

Seit nunmehr als einem Jahr stehen Unternehmen und Arbeitnehmer:innen vor der Herausforderung, den Arbeitsalltag in ihr privates Umfeld zu integrieren. Unsere Arbeitsweise hat sich durch COVID-19 für immer verändert. Die Zukunft scheint hybrid. Homeoffice verspricht Flexibilität, Eigenständigkeit und vor allem eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zumindest auf dem Papier. In der Realität sieht das jedoch ganz anders aus. Kommt es bei der Arbeit in den eigenen vier Wänden doch oft zu Überschneidungen von Arbeit, Familie und Kindererziehung. Damit einhergehen oft störende Ablenkungen und Produktivitätsverlust. Wie schafft man also den Spagat zwischen Beruf und Familie, sodass keines der beiden Dinge auf der Strecke bleibt?

Wir möchten Ihnen in diesem Artikel Tipps und Ideen an die Hand geben, wie der Arbeitsalltag in den eigenen vier Wänden sowohl für den Job als auch für die Familie effektiv und optimal gestaltet werden kann. Leicht umsetzbar und ohne viel Aufwand.

Tipp #1: Prioritäten setzen und feste Arbeitszeiten einrichten

Wir haben zwei Kolleginnen und Mütter aus unserem Team gefragt, wie sie Ihre Arbeitszeit im Homeoffice mit Kind strukturieren:

Julia Neuer O.media

Julia: „Jedes Alter bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich. Meine große, bald fünf Jahre alte Tochter versteht meist recht gut, dass das gerade eine sehr fordernde Zeit für uns alle ist. Ich versuche ihr an einem Wecker zu visualisieren, wie lange ich noch am PC arbeiten muss, ehe ich mit ihr spiele – ganz ohne Ablenkung. Das klappt mal besser, mal schlechter.“

Anna-Mareike Krause O.media

Anna: „Meine Tochter geht tagsüber in den Kindergarten. Dadurch versuche ich innerhalb dieser Zeit meiner Arbeit vollumfänglich nachzugehen. Während der Kitaschließungen in Leipzig hatte ich allerdings zu Hause ziemlich mein Tun. Meiner 3-jährigen Tochter die Wichtigkeit meiner Arbeit zu vermitteln, war nicht leicht. Was geholfen hat, waren strukturierte Tagesabläufe und zwischendurch kleine Spiel- oder Gesprächspausen mit voller Aufmerksamkeit für meinen Lockenkopf.“

Fazit: Setzen Sie sich Prioritäten und feste Arbeitszeiten, dadurch bewahren Sie Ihre Produktivität und erhöhen die Planungssicherheit. Schätzen Sie selbst ein, wann Sie private Termine wahrnehmen können, Sie das Essen kochen und/oder die Deadline einhalten müssen – sofern diese vorhanden ist. Kommunizieren Sie Ihre festen Arbeitszeiten mit allen in Ihrem Haushalt lebenden Personen und machen Sie klar, dass Sie zu gewissen Zeiten nicht ansprechbar bzw. erreichbar sind.

Tipp #2: Durchatmen und Ruhe bewahren

Wenn Sie von zu Hause arbeiten, können Sie Ihr Kind nicht 24/7 im Auge behalten, da geht schnell mal etwas schief und der Schokokeks hat seine neue Bestimmung an der Tapete gefunden. Wie reagiert man am besten in solchen Situationen?

Julia Neuer O.media

Julia: „Ich habe viel Verständnis für den Frust meiner beiden Kinder. Natürlich hätten sie meinen Mann und mich lieber uneingeschränkt und ohne Ablenkung. Diese mal groß aufkommende Wut heißt es dann gut zu begleiten. Fühlen sie sich angenommen und verstanden, auch wenn sie schimpfen und weinen, ist bei uns das Gewitter viel schneller vorbei.“

Anna-Mareike Krause O.media

Anna: „Das Wichtigste ist hier Gelassenheit und Fokus behalten. Wenn meine Tochter plötzlich mitten im Video-Meeting auf meinen Schoß kuscheln kommen möchte, ist es halt so. Ich denke diese Zeit verlangt den Kindern schon genug ab. Da gilt es bedürfnisorientiert zu handeln.“

Fazit: Pausen sind sowohl gesetzlich vorgeschrieben als auch notwendig für den eigenen Stressabbau. Deshalb sollten diese klar definiert sein. Je nachdem was Ihnen guttut und welche Ressourcen Sie in Ihrem persönlichen Umfeld zur Verfügung haben, können Sie das Mittagessen auf die Terrasse oder den Balkon verschieben. Um das stundenlange Sitzen vor dem Rechner zu kompensieren, ist eine kleine Sporteinheit von 20 Minuten mit Dehn- und Streckübungen Gold wert. Das funktioniert auch mit Kind, denn nicht nur Sie fühlen sich danach ausgeglichener, sondern auch Ihr Kind. Aber auch Kleinigkeiten, wie eine Tasse Tee mit frischer Minze oder eine Wellness-Einheit in Form einer Dusche, wirken Wunder!

Tipp #3: Hilfe annehmen und einfordern

Damit Sie zum Verschnaufen kommen, ist es wichtig, nach Möglichkeit um zusätzliche Unterstützung zu bitten. Holen Sie sich also Hilfe durch Großeltern, Freunde oder Bekannte. Sollten diese Optionen allerdings nicht zur Auswahl stehen, haben unsere beiden Working-Moms noch ein, zwei Tipps auf Lager:

Julia Neuer O.media

Julia: „Hilfe einfordern ist sehr schwer. Ich habe lange gebraucht, um zu merken, wie wichtig das aber ist – sowohl für meine Kinder als auch für meinen Mann und mich. Wir wechseln uns regelmäßig ab: Einer geht mit den Kindern raus, damit der andere Zeit und Ruhe für effizientes Arbeiten hat. Am Nachmittag wird getauscht und am Abend arbeiten wir noch einmal beide, wenn die Mäuse schlafen. Es ist nicht optimal und die gemeinsame Zeit zu viert fehlt unter der Woche, aber dafür versuchen wir die Wochenenden optimal zu nutzen.“

Anna-Mareike Krause O.media

Anna: „In unserem Fall wohnen die Großeltern zu weit weg. Zudem war es aufgrund der Kontaktbeschränkungen sowieso längere Zeit nicht möglich, andere um Hilfe zu bitten. Ich habe deshalb versucht, mit dem Papa meines Kindes die Zeiten besser aufzuteilen. Die Ruhepausen nutze ich, um selbst wieder Energie und Kraft zu tanken.“

Fazit: Ein Fulltime-Job mit Kind im Homeoffice ist definitiv, gerade in Zeiten von Corona, eine Herausforderung und bedarf guter Organisation. Machen Sie etwas Schönes und bringen Sie Ihr Dopaminlevel wieder nach oben. Das, im Volksmund genannte, Glückshormon ist wichtig für unser Wohlbefinden und erhöht den Gemütszustand im positiven Sinne. Wie bereits in unseren Tipps erwähnt, sind vor allem Sport und gesunde Ernährung wichtige Faktoren für die Steigerung des eigenen Wohlergehens. Denn Dopamin hat Einfluss auf die Aufmerksamkeit, Motivation, Konzentration und Koordination. Wir hoffen, dass Sie gut durch diese Zeit kommen und bleiben Sie gesund!

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